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Darunter werden im engeren Sinne Erkrankungen genannt, bei denen organische bzw. Gewebeschädigungen aufzufinden sind und bei deren Entstehung soziale Faktoren den Verlauf bzw. die Folgen der Erkrankung mit beeinflussen.

Im Gegensatz dazu liegen bei sog. funktionellen körperlichen Störungen keine oder kaum nachweisbare Organbefunde vor.

Wir sprechen von psychosomatischer Krankheit, wenn das Zusammenspiel von Körper und Seele nicht mehr verstanden wird und statt dessen voneinander getrennt erfahren wird.

Zusammengefasst drückt das Wort "psychosomatisch" aus, dass jedes Gefühl zu körperlichen Reaktionen und jede Körperreaktion zu Gefühlen führt.

Im engeren Sinne werden folgende Krankheitsbilder als Psychosomatische Erkrankungen angesehen:

Einige der häufigsten Krankheitsbilder:
  • Asthma bronchiale
  • Bluthochdruck
  • Darmerkrankungen
  • Geschwüre ( Magen / Darm)
  • Hauterkrankungen
  • Kopfschmerzen ( unterschiedlichste Formen der Migräne)
  • Ohrgeräusche ( Tinnitus )
  • Schwindel...
Was sind somatoforme Störungen?
Wenn körperliche Beschwerden bestehen, können diese sich ganz unterschiedlich äußern.

Meist stehen verschiedene Körperregionen wie Kopf, Nacken, Brust- u. Bauchbereich, Unterleib, Rücken, Schulter/ Arm u. a. im Vordergrund. Aber auch Kreislauf- und/ oder Magen- und Darmbeschwerden können sich zeigen.

Andere Bezeichnungen, die dieses Störungsbild umschreiben, sind funktionelle Beschwerden wie.... Reizdarm, chronisches Erschöpfungssyndrom, funktionelle Rückenschmerzen etc.

Auf Vollständigkeit wird kein Anspruch erhoben.

Vorgehen

In der eingehenden psychosomatischen Befunderhebung
stehen ihre individuelle lebensgeschichtliche Entwicklung, ihre Krisen und Zusammenbrüche, Abweichungen und Erfüllungen ihres Lebensentwurfes vor dem Hintergrund ihrer familiären und gesellschaftlichen Situation im Vordergrund. Aus diesen umfassenden Daten ergibt sich der individuelle Behandlungsplan. Über gemeinsam gewählte Methoden geht es dann darum zu stabilisieren, zu stützen und das Zusammenspiel zwischen Seele und Körper, im wahrsten Sinne, zu begreifen.

Ziele sind ...
  • Den Körper mit einzubeziehen und dessen „Sprache“ übersetzen zu lernen
  • Die Fantasie und Ausdrucksfähigkeit zu beleben
  • Das Fühlen, Denken und Handeln als Ausdruck erlebbar werden zu lassen
  • Mit dem Fühlen "in Kontakt"zu gehen
  • Offen über Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle reden zu lernen
Hier bietet es sich an mit der Ausdrucks- und Interaktionellen Methode sowie Entspannungselementen zu arbeiten.





Was sind Suchterkrankungen?

Unter Suchterkrankungen wird ein schädlicher Gebrauch ( Missbrauch) oder die Abhängigkeit von folgenden Substanzen verstanden: Alkohol, Medikamente ( z.B. Valium, Schlafmittel), Drogen ( z.B. Cannabis, Heroin, Kokain, LSD, Designerdrogen), Schnüffelstoffe ( z.B. Kleber, Benzin) und Nikotin.


Ursachen und Entstehungsmodell?

Im Kindes- und Jugendalter durch erlerntes Sozial – und/ oder Lösungsverhalten.

Im Zusammenhang mit psychischen Störungen ist häufig eine begleitende Abhängigkeitserkrankung oder ein schädlicher Gebrauch von Suchtmitteln festzustellen.

Da kann es ein, dass eine Angststörung mit einer Medikamentenabhängigkeit einhergehen oder eine depressive Erkrankung mit einer Alkoholabhängigkeit bzw. einem schädlichen Gebrauch.

Das Suchtmittel hat die Funktion, eine kurzzeitige Erleichterung herbeizuführen, psychische Defizite auszugleichen oder Konflikte zu überdecken.

Aufgrund der Unfähigkeit, elementare psychosoziale Grundbedürfnisse (Kontakt) zu befriedigen oder sich mit Problemen und Schwierigkeiten (Selbstvertrauen und Aggressionen) angemessen auseinander zu setzen, dient das Suchtmittel zur Flucht in einen anderen Gefühls-, Erlebens-, oder Bewusstseinszustand.

Der Suchtmittelgebrauch kann also ursprünglich als ein Lösungsversuch betrachtet werden.

Die sich daraus entwickelnde Eigendynamik führt über den anfänglichen Suchtmittelmissbrauch und die zunehmende Abhängigkeit zur Sucht als krankhaftem Endzustand, der mit steigender Toleranzentwicklung, dem Kontrollverlust und Entzugserscheinungen einhergeht.

Das Leben zentriert sich immer mehr um die Sucht.

Der süchtige Mensch riskiert oftmals katastrophale Folgen der eigenen Gesundheit und der sozialen Integration ( Zusammenbruch der Familie, Kündigung im Beruf, ohne Freizeitbeschäftigung etc.).

Analog zu den, oben beschriebenen. sog. stoffgebundenen Suchtmitteln können krankhafte Verhaltensweisen als sog. nicht-stoffgebundene Suchtmittel bezeichnet werden.

Dabei wird der Körper durch bestimmte Verhaltensweisen bzw. Situationen veranlasst, Stoffe wie Adrenalin, Morphine oder Endorphine zu produzieren, die in ihrer Wirkung der Einnahme von Drogen ähnlich sind. Solche Abhängigkeiten können sich zeigen durch: Arbeitssucht, Spielsucht, Kaufsucht, Esssucht, Beziehungssucht, Sexsucht, Harmoniesucht und vieles andere mehr, weil ... jeder Mensch hat andere Überlebensstrategien entwickelt.

Ziele sind
  • das Vakuum füllen lernen
  • alternative Aktivitäten zum Suchtmittel finden
  • eigene Stärken und Interessen finden
  • die Kommunikation fördern
  • lernen eigene Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle zu benennen
  • mit Aggression umgehen lernen
  • Spaß und Zufriedenheit im Kontakt mit anderen Personen finden

Methodisch bietet sich je nach Bedürfnis und Stand der/des Patienten die kreative Gestalt-Körperarbeit, Gemeinschafts- und Projektarbeit sowie die Gestaltungstherapie an.